In dieser Episode des „Agiler Senf“ Podcasts diskutieren Danny und Heiko über QBRs Quarterly Business Reviews (QBRs) und die Frage, ob sie eher als Event oder als Prozess betrachtet werden sollten.
Sie geben einen Einblick in ihre praktischen Erfahrungen und beleuchten, was gut läuft und was weniger gut läuft. Doch bevor sie darauf eingehen, geben sie eine kurze Einführung in das Konzept von QBRs und seine Ziele.
Eure agilen Senfdazugeber:
- Gastgeber: Danny Holtschke, Agile Coach, Neuseeland
- Agiler Meister: Heiko Burdack, CTO, Commerzbank, Deutschland
Was sind QBRs?
QBRs steht für agile Planungsmethoden, die bereits seit einiger Zeit existieren und sich an quartalsweisen Bilanzen orientieren. Das Ziel von QBRs ist es, einen verteilten Blick auf die strategische Ausrichtung, Leistung und Ziele zu werfen. Dabei sollen alle Teammitglieder gemeinsam an den gleichen strategischen Zielen arbeiten und Flexibilität ermöglichen.
Die QBRs sollen regelmäßig stattfinden, um es Unternehmen zu ermöglichen, schneller auf Veränderungen im Markt oder in der Branche zu reagieren und ihre Strategie gegebenenfalls anzupassen. Sie dienen auch dazu, die Leistung des Unternehmens und einzelner Teams zu überwachen, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln.
Darüber hinaus fördern sie die Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Eine wichtige Komponente von QBRs ist die kontinuierliche Weiterentwicklung.
Wie nehmen Danny und Heiko die QBRs wahr?
Danny betrachtet die QBRs aus zwei Ebenen: einer kurzfristigen und einer langfristigen. Die kurzfristige Ebene umfasst die Sprint-Planung und -Review, während die langfristige Ebene die strategische Ausrichtung des Unternehmens betrifft. Er betont die Bedeutung von Demos in den Reviews und hebt hervor, dass sie nicht nur PowerPoint-Präsentationen sein sollten, sondern dass tatsächliche Produktinkremente präsentiert werden sollten.
Es ist auch wichtig, die richtigen Teilnehmer für die QBRs zu bestimmen, da dies von den unterschiedlichen Kontexten der Unternehmen abhängt. Heiko bringt das hybride Setting von QBRs zur Sprache, bei dem klassische Systeme und agile Arbeitsweisen nebeneinander existieren.
Er betont die Rolle der Management-Entscheidungen und die Bedeutung einer klaren Richtung von oben. Zudem hebt er hervor, dass die QBRs dazu dienen, den Kundenbezug zu stärken und messbare Ergebnisse vorzustellen.
QBR: Event oder Prozess?
Danny und Heiko diskutieren die Frage, ob der QBR eher als Event oder als Prozess betrachtet werden sollte. Sie betonen die Bedeutung von Demos und Retrospektiven während der QBRs und dass diese Veranstaltungen eher fokussiert und nicht überladen sein sollten. Dabei sollte das Management die strategische Ausrichtung vorgeben und klare Entscheidungen treffen. Sie sehen den QBR als einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung des Unternehmens und als eine Möglichkeit, Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Es wird auch betont, dass die QBRs eine Gelegenheit bieten, den Mehrwert agiler Arbeit zu demonstrieren und die Zusammenarbeit zwischen den Teams zu verbessern.
Zusammenfassung:
- Quarterly Business Reviews (QBRs) sind agile Planungsmethoden, die regelmäßig stattfinden und die strategische Ausrichtung, Leistung und Ziele eines Unternehmens überblicken.
- QBRs ermöglichen Flexibilität, fördern die Zusammenarbeit und dienen der Problemlösung.
- Danny und Heiko betonen die Bedeutung von Demos und Retrospektiven während der QBRs und dass sie nicht überladen sein sollten.
- Der QBR kann sowohl als Event als auch als Prozess betrachtet werden, wobei Demos und Retrospektiven eine zentrale Rolle spielen.